1. Oktober 2023
Von Heckenwirtschaft zu Heckenwirtschaft wandern – in Churfranken!
Auch wenn er nach einer authentisch „historischen“ Bezeichnung klingt und damit an Kurhessen erinnert: Der Begriff „Churfranken“ ist eine Erfindung des Marketing. Seit 2007 bezeichnet er eine Region, die sich eher über Gaumen und Gaudifaktor als durch Gemarkungsgrenzen definiert. Willkommen zu einer Exkursion an eines der schönsten Enden Bayerns!
„Churfranken liegt dort, wo der Main am schönsten ist“, hört man sie immer wieder schwärmen, die vielen Fans dieser bayerischen Urlaubsregion, die mit so vielen Vorzügen zu begeistern weiß: mit bezaubernden Winzerdörfern und gepflegten Weinterrassen, geschichtsträchtigen Fachwerkstädtchen, Wander- und Treidelpfaden sowie einer hochklassigen Gastronomie mit fränkischen Spezialitäten. Ein Potpourri an Schönheiten, die sich präzise verorten lassen. Wo, das weiß www.churfranken.de ganz genau: „Churfranken ist die nordbayerische Nahtstelle zu Hessen und Baden-Württemberg. […] Die nordfränkische Weinbaugegend zwischen Aschaffenburg im Norden und Wertheim im Südwesten“, in nächster Nähe zur Metropolregion Rhein-Main.
Mächtige Burgen, romantische Schlösser, gastfreundliche Winzerstuben und die traumhafte Kulisse des Maintals machen Churfranken zum idealen Urlaubsziel – zum Beispiel für ein verlängertes Wochenende zu zweit. Sie suchen die perfekte Entschleunigung? Hier zwischen Spessart, Main und Odenwald werden Sie fündig!
Der Main! Entlang seiner letzten Kilometer auf bayerischer Seite zeigt sich der längste rechte Nebenfluss des Rheins noch einmal von seiner schönsten Seite. Fast schon wehmütig schlägt er nochmal einen Haken und formt dabei den Fränkischen Rotwein-Wanderweg, der sich auf 79 Kilometer in sechs Etappen von Großostheim, Erlenbach und Klingenberg bis nach Bürgstadt erstreckt.
Laufen Sie einfach los! Eine besonders genussvolle Möglichkeit, Land und Leute Churfrankens kennenzulernen, bieten die sogenannten Hecken- oder Häckerwirtschaften. Vergleichbar den Buschenschanken in Österreich haben auch diese Einkehrstationen eine auf meist zwei bis vier Wochen limitierte Ausschankberechtigung. Nur innerhalb dieser Zeitspanne im Jahr dürfen sie vor Ort selbst erzeugte Weine ausschenken. Eine Tradition, die im heutigen Churfranken bis in das 16. Jahrhundert zurückgeht und bis heute mit Liebe gepflegt wird. Schneller, charmanter und amüsanter können Sie mit Einheimischen und anderen Urlaubsgästen wohl nicht ins Gespräch kommen! Über die Öffnungszeiten können Sie sich online auf dem Heckenwirtschaftskalender Churfranken informieren.
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