25. Dezember 2013
Ziemlich cool & ganz schön romantisch: Übernachten im Iglu.
Moment mal! Was fällt Ihnen eigentlich zum Stichwort „Iglu“ ein? Fischstäbchen? Dann ist schon mal klar, dass Sie sich nicht nur die („Iglo“-) Verpackung nicht genau angesehen haben – Sie haben ihn wohl auch ganz besonders nötig: den Erlebnisurlaub der besonderen Art. „Übernachten im Iglu“ heißt das etwas andere Reiseangebot, das vom Event- und Reiseveranstalter „Bayerwald-Travel“ in Mauth, Landkreis Freyung-Grafenau, offeriert wird. Die Idee: Man muss nicht eigens in die Arktis reisen, um eine Nacht im Schneehaus zu verbringen. Auch im südlichen Bayerischen Wald ist das eisige Vergnügen zwischen Dezember und März jederzeit möglich.
Gleich noch eine Frage: Wie warm wird es eigentlich in einem Iglu? Die Antwort ist gar nicht so einfach; denn sie hängt davon ab, in welcher Temperaturzone sich der Bau befindet. Weil Schnee relativ gut isoliert, können die Temperaturunterschiede zwischen außen und innen nämlich relativ stark differieren. Extrem hoch können sie zum Beispiel in der Arktis sein – dort, wo das Thermometer gelegentlich schon mal auf -46° C fällt. Werden im Iglu-Inneren (auf Schulterhöhe) dann bis +4° C erreicht, beträgt die Differenz satte 50° C – was im Verhältnis natürlich deutlich wärmer empfunden wird als das Temperaturgefälle in Gegenden, in denen es draußen viel weniger kalt wird. Höher als bis auf +5° C sollte die Temperatur in einem Iglu allerdings nicht steigen, da der Schnee sonst schmilzt: Unangenehme Nässe und eine zunehmende Instabilität der Konstruktion wären die Folge.
Das freilich muss niemand befürchten, der eine Übernachtung im Igludorf von Annathal bucht. Denn hier sind Profis am Werk, die selbstverständlich genau wissen, dass sich die Liegefläche in einem Iglu oberhalb des Niveaus der Öffnung befinden muss. Nur so nämlich ist sichergestellt, dass die warme Luft nicht entweichen kann. Für die ganz besondere Behaglichkeit sorgen ein Expeditions-Schlafsack mit Hygiene-Inlett sowie eine weiche Thermomatte. Und weil die Region an der tschechischen Grenze zu den schneesichersten im Lande zählt, lassen sich Iglu-Übernachtungstermine auch in aller Regel tatsächlich einhalten. Nur wenn Schneedecke und Temperaturen mal nicht mitspielen, wird kurzfristig ein Ersatztermin vereinbart.
Übrigens: Wer sich für diesen ungewöhnlichen „Urlaub für 2“ entschließt, muss auf gängigen Komfort nicht verzichten. Das vom Parkplatz aus fußläufig erreichbare Igludorf bietet im Umkreis von 500 Metern ein WC, einen Aufwärmraum sowie eine Gelegenheit zum Duschen. Ein naher Gasthof (in Mauth) serviert ein zünftiges Abendessen und ein reichhaltiges Frühstück. Buchbar ist die Nacht im Iglu noch bis März.
Noch zwei Tipps: Buchen Sie zur Übernachtung doch gleich eine Schneeschuh-Wandertour hinzu oder übernachten Sie einfach gleich am Skigebiet Mitterdorf – dem zweiten Standort des Igludorfes in Mitterfirmiansreut. Kontakt: telefonisch unter 08557 9749843 oder unter info@bayerwaldtravel.de
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