Reisetipps für den Urlaub in Bayern oder ein paar freie Tage zu zweit

20. Oktober 2009

22. Oktober, 19 Uhr: Zwei Tschechen entschlüsseln den „Geheimcode Goldener Steig“.

Der Goldene Steig. Hinter diesem geheimnisvollen Namen verbirgt sich ein historisches Netz von Handelswegen. Zu seiner Blütezeit im Mittelalter verband der Steig die alte Bischofsresidenz Passau mit dem böhmischen Nachbarn. Auf dieser „Warenautobahn“ transportiert wurde in erster Linie Salz – das „Weiße Gold“ des Mittelalters, das in den Bergwerken des Salzburger Raums gefördert wurde.

Seit 20 Jahren spüren zwei Museen in der Tschechischen Republik den historischen Handelsrouten nach. Federführend dabei: der Historiker Dr. Franzi¨ek Kubu (Museum Prachatiz) und der Archäologe Petr Zavrel (Südböhmisches Museum Budweis). Gemeinsam mit der Universität Passau erforschen sie momentan den bayerischen Teil des Steigs.

Jetzt – aus Anlass des 1000-jährigen Jubiläums seiner ersten namentlichen Erwähnung – stellen die Wissenschaftler ihre Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit vor. Schauplatz der Präsentation, die in der Region mit großer Spannung erwartet wird, ist das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald, enger Partner der Museen in Prachatiz. Der Termin: 22. Oktober, 19 Uhr.

In ihrem Vortrag wollen die beiden Wissenschaftler auch der Frage nachgehen, wie das „System Goldener Steig“ funktioniert hat. Ein äußerst spannendes Kapitel, denn Dr. Kubu Petr Zavrel haben sich mit ihrer Forschungsarbeit viel vorgenommen: Sie wollen den Nachweis antreten, dass sich das geteilte Wissen über den Goldenen Steig sehr positiv auf das heutige Zusammenleben von Deutschen und Tschechen auswirken könnte.

Nähere Infos:
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald,
Waldgeschichtliches Museum St.Oswald,
Klosterallee 4, St. Oswald, Telefon 08552/625580.

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