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2. Mai 2010

Perlesreut: Passionsspiele im August.

Saarlouis hat sie, Neumarkt i. d. Opf. hat sie und Oberammergau sowieso: Passionsspiele gehören in vielen Gemeinden zum festen Inventar des Veranstaltungskalenders. Im Jahre 2005 zog auch die Bayerwald-Gemeinde Perlesreut nach. Heute – fünf Jahre später – steht der dritte Passionssommer an: Zwischen 13. und 22. August gelangt die Perlesreuter Passion an sieben Abenden zur Aufführung.

Dabei ist das Perlesreuter Passionsspiel keineswegs eine „Marketing-Erfindung“ unserer Tage; bereits im 17. Jahrhundert bis weit hinein ins 18. Jahrhundert wurde hier ein Bühnenstück vom Leiden und der Auferstehung Jesu Christi aufgeführt. Anno 2005 – also mehr als 230 Jahren später – knüpfte man wieder an diese Tradition an.

Anders als vergleichbare Inszenierungen bietet Perlesreut kein reines Bühnenspiel. Vielmehr soll der Zuschauer auch Einblicke in den Lebensalltag Palästinas zur Zeit Jesu gewinnen. Etwa 140 Laiendarsteller und sonstige Komparsen sind aufgeboten, um das Geschehen unter den Tempelanlagen und am Ölberg möglichst authentisch wiederzugeben.

Neu inszeniert wurden die Passionsspiele Perlesreut in enger Zusammenarbeit mit der Böhmerwaldgemeinde Horice (Höritz). Rund um das eigentliche Festspiel erwartet den Besucher ein Markttreiben mit kulinarischen Angeboten nach historischer Rezeptur.

Speziell für das neue Kulturevent hat Perlesreut gleich neben der Hauptschule ein Festspielgelände geschaffen. Die Tribünenanlage bietet rund etwa 700 überdachte Sitzplätze.

Aufführungstermine sind der 13. bis 15. sowie der 19. bis 22. August.
Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr, Einlass ab 18 Uhr.
Die Preise:
Vorverkauf: 15, Abendkasse: 17 Euro.
Kinder unter 14 Jahren bezahlen 12 Euro.

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