Reisetipps für den Urlaub in Bayern oder ein paar freie Tage zu zweit

2. Mai 2009

Nach Oberösterreich der Aussicht wegen …

Zwei Aussichtstürme, eine Idee: Sowohl vom Moldaublick als auch von der neuen Alpenblick-Warte lassen sich traumhafte Aussichten genießen – mal nach Norden, mal nach Süden.

1041 Meter hoch liegt die Warte auf der Anhöhe am Sulzberg in Oberösterreich. 1967, mitten in den Jahren des „Kalten Krieges“, war der Aussichtsturm errichtet worden – um der sudetendeutschen Bevölkerung über den „Eisernen Vorhang“ hinweg Einblicke in ihre ehemalige Heimat zu ermöglichen. Heute sind die Grenzen längst gefallen; und doch hat der Moldaublick nichts an seiner Faszination verloren. So bieten sich vom 24 Meter hohen ehemaligen Ölbohrturm mit seinen 137 Stufen fantastische Aussichten nach Norden: über den riesigen Lipnostausee und Adalbert Stifters Geburtsort Oberplan (das heutige Horni Plana) bis weit hinein ins südböhmische Land. Am Moldaublick lässt sich bequem mit dem Auto vorfahren, aber auch bezaubernde Wanderwege führen dorthin. Mindestens zwei gute Gründe, weswegen die Attraktion bei Besuchern nach wie vor so beliebt ist: 1,4 Millionen Gäste zieht es Jahr für Jahr hierher.

Seit Frühling hat der Besuchermagnet nun Konkurrenz bekommen. Gleich nebenan in Schöneben reckt sich neuerdings eine zweite
Aussichtswarte gen Himmel. Ihr 33 Meter hoher Turm eröffnet atemberaubende Weitblicke in die Gegenrichtung, also nach Süden. Weit schweift der Blick über das Tal der Großen Mühl sowie über Ostbayern und die Ausläufer des Böhmerwalds bis in die Alpen, gute Sichtverhältnisse vorausgesetzt.

Natürlich lässt sich ein Besuch beider Warten auch „in einem Aufwasch“ verbinden: Die Kombikarte für den Alpen- und den Moldaublick kostet 3 Euro pro Person, Kinder zwischen 6 und 15 Jahre bezahlen 1 Euro.

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