20. Mai 2009
Ein sympathisch „g’schlamperter“ Engel.
62 Kilometer sind es von Ihrer Freyunger Ferienwohnung nach Sammarei bei Ortenburg. Hinter dem geheimnisvollen Namen – eine Wortbildung aus Sancta Maria und Sankt Marei – verbirgt sich einer der größten Marien-Wallfahrtsorte Bayerns, einer von internationaler Bedeutung: Sammarei gilt als das „Bayerische Assisi“ und promeniert auch als „Wieskirche Niederbayerns“.
Das prächtige Gotteshaus mit monumentalem Schnitzaltar und unzähligen Votivtafeln um die Gnadenkapelle birgt eine bauliche Besonderheit: Sie ist sozusagen eine Kirche in der Kirche. Errichtet wurde sie nämlich über einer vollständig erhaltenen Holzkapelle aus dem Mittelalter.
Ein Blickfang ist der kleine Engel über dem Hochaltar: Seine Geste mit der linken Hand gibt zu allerlei Spekulationen Anlass. Am rechten Fuß trägt er einen goldenen Strumpf, am linken einen schwarzen – und zualledem sind ihm Maikäferflügel gewachsen. Kurzum: ein sympathisch „g’schlamperter Engel“ also!
Berühmt ist auch das Glockenspiel, das tagsüber im 30-Minuten-Takt Marienlieder spielt.
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