Reisetipps für den Urlaub in Bayern oder ein paar freie Tage zu zweit

17. Oktober 2013

Goldener Herbst: Plattlings zauberhafter Isarradweg.

Wetterfrösche stellen uns goldene Oktober-Tage in Aussicht. Höchste Zeit also, nach einem geeigneten Ziel Ausschau zu halten. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tour entlang des Isarradwegs? Der gehört zwar nicht zu den Klassikern unter den Radstrecken, hat aber mehr zu bieten als manch andere Route. Schon die Auswahl überzeugt: Nicht weniger als sieben Pauschal-Arrangements mit Streckenlängen zwischen 150 und 400 Kilometern sind im Angebot. Besonders reizvoll: das Finale bei Plattling.

Das unscheinbare 12.000-Einwohner-Städtchen in Niederbayern – Schlagerfans als Heimat der Sängerin Nicki bekannt – und die Gemeinde Scharnitz in Tirol sind seit 2009 partnerschaftlich verbunden. Was sie vereint, ist ein über 300 Kilometer langes grünes Band aus Wasser: die Isar. Sie entspringt nahe Scharnitz im Karwendel und mündet unweit von Plattling in die Donau. Dass der Fluss auf seinem Weg auch die bayerische Landeshauptstadt passiert, macht ihn für viele zu „Münchens Gewässer“ schlechthin. Tatsächlich aber verstellt das den Blick auf eindrucksvolle Flusslandschaften, die der – nach Donau, Inn und Main – viertlängste Fluss Bayerns ebenfalls zu bieten hat.

Ob (im Sommer eher) paddelnd oder (im Herbst eher) radelnd: Es lohnt, dem idyllischen Isarlauf zu folgen, auch wenn man dazu nicht gleich die volle Distanz auf sich nehmen muss. Entlang dem Ursprung der Isar via Scharnitz und die Tiroler Karwendel-Region, an Lenggries vorbei ins Tölzer Land, ins Naturschutzgebiet Pupplinger Au, das Münchner Umland, nach Freising und durch herrliche Auwälder nach Landshut und Dingolfing-Landau und darüber hinaus bieten sich auch schon für Ein-Tages-Touren viele Ziele. Ein besonders reizvolles ist im Deggendorfer Land zu finden.

Wenn der Wettergott mitspielt, können Sie für Ihre sonnige Herbstradeltour zum Beispiel die Mündungsregion der Isar ins Auge fassen. Gerade die Isarauen bei Plattling im niederbayerischen Gäuboden sind wie geschaffen für ein Rendezvous mit der Natur. Mehrfach windet sich der Isarradweg durch ursprüngliche Landschaften, wie es sie in Deutschland nur noch an wenigen Stellen gibt.

Ein Tipp für den Sommer: In der Nähe der Isarmündung setzt in der warmen Jahreszeit eine Radfähre namens „Altaha“ zum gegenüberliegenden Donauufer von Niederalteich über. Von hier können Sie – nahtlos – auf den bis nach Wien führenden Donauradweg wechseln.

Dieser Artikel wurde 6.806 mal angesehen.
älterer Artikel neuerer Artikel